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26.01.21 –
Pressemitteilung Fraktion Bündnis90/Die Grünen
Den Bau einer zusätzlichen Autobahnanschlussstelle am Riester Damm thematisierte die Fraktion der Bramsche Grünen auf ihrer letzten Sitzung. Die Kreistagsabgeordnete Barbara Pöppe kritisierte, dass das geplante Projekt mit einem Kostenvolumen von über 10 Millionen Euro unnötig und die bestehende Abfahrt von der A1 in Rieste/Vörden ausreichend sei, um den langfristigen Bedarf zu bewältigen. Notwendig seien dagegen Konzepte für den Niedersachsenpark, die eine stärkere Ausrichtung des Güterverkehrs auf die Schiene beinhalten.
Ratsmitglied Michael Kruse bemängelte den Flächenverbrauch für das Vorhaben. Neben der Beeinträchtigung von Waldbestand würde wertvolles Ackerland geopfert, das Landwirte erst als Tauschfläche für den Niedersachsenpark erhalten hätten. Zu dem direkten Flächenverbrauch kämen noch die notwendigen Kompensationsflächen hinzu, die der Landwirtschaft entzogen und somit die Betriebsgrundlage der einheimischen Landwirtschaft verringern würden.
Fraktionssprecher Dieter Sieksmeyer erläuterte, dass eine zweite Anschlussstelle an der A 1 in Rieste/Vörden nach dem Stand gegenwärtiger Untersuchungen keinerlei Entlastungsfunktionen für das Verkehrsnetz in Bramsche haben werde. Nachteilig wirkten sich dagegen zusätzliche Verkehre auf den Autobahnen auf die Klimaschutzziele der Stadt aus. Nach dem jetzt vorliegenden Klimaschutzkonzept der Stadt Bramsche würden allein die das Stadtgebiet querenden Autobahnen schon jetzt 50% der Treibhausgasemissionen aus dem Verkehrssektor verursachen.
gez. Dieter Sieksmeyer
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