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11.04.20 –
Dieses Ostern ist anders. Die Stadt leer, die Cafés geschlossen, der Besuch von Verwandten kaum möglich und nicht empfohlen. Doch dass die aktuellen Schutzmaßnahmen besondere Priorität haben, zeigt nicht zuletzt auch der Ausbruch des Virus im Bramscher Alloheim, in dem bisher zwei Menschen verstorben und dutzende Bewohner*innen und Mitarbeiter*innen erkrankt sind. Den Angehörigen der Verstorbenen möchten wir unsere tiefe Anteilnahme aussprechen. Eine schnelle Genesung wünschen wir den Erkrankten und bedanken uns in diesem Zusammenhang beim medizinischen Fachpersonal und allen Pflege- sowie Hilfskräften, die sich in dieser schwierigen Zeit kümmern.
Unsere Bramscher Bundestagsabgeordnete Filiz Polat wies überdies bereits darauf hin: „Dieser Fall direkt in Bramsche zeigt uns einmal mehr, dass besonders in Pflege- und Altenheimen alle Beteiligte, die Bewohner*innen, die Mitarbeitenden, aber auch die Angehörigen vor großen emotionalen und praktischen Herausforderungen stehen. Umso wichtiger sei es, die Betroffenen nicht im Stich zu lassen. Dafür brauche es größtmögliche Transparenz. Die Bewohner*innen und Angehörigen müssen umfassend informiert und begleitet werden.“ Zu diesem Zweck sind eine Notfallseelsorge- und Angehörigen-Hotline eingerichtet worden.
Bürgerinfo: 0541 / 5010
Notfallseelsorge: 0541 / 501 - 500 305 112
Gleichzeitig werden bereits erste Lockerungen und Corona-Exitstrategien in der Öffentlichkeit diskutiert. Unabhängig davon, wann es so weit ist: Auch in Bramsche möchten wir im ersten Schritt an unsere eigene Geduld appellieren. Und falls es nach den Osterferien tatsächlich irgendwann so weit sein sollte, so hat unser grüner Fraktionsvorsitzender Dieter Sieksmeyer bereits vorgeschlagen, dass die Stadt (ausgehend von einer Zertifizierung für deren Nützlichkeit) rund 100.000 Atemschutzmasken in Engter bestellen und zum Selbstkostenpreis oder subventioniert an die Bramscher Bevölkerung ausgeben möge. Nach einer teilweisen Aufhebung des Lockouts und Wiederbeginn des Schulbetriebs, könnten die Schüler*innen der Schulen in städtischer Trägerschaft ggf. kostenlos mit Masken ausgestattet werden. Eine kostenlose Ausgabe könnte ebenso bei der Tafel erfolgen. Wir unterstützen diesen Vorschlag ausdrücklich.
Trotz aller Entbehrungen in dieser schwierigen Zeit wünschen wir alles Gute und frohe Ostern – und natürlich viel Gesundheit und Durchhaltevermögen in den bevorstehenden Wochen und Monaten.
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